BAIL:

Die ‘Melancholipendent‘ Rocker reisen mit „Superscar“ hinab in die seelischen Untiefen

Bail

Bail | SuperscarDie süddeutsche Indie Rock Band BAIL geht mit ihrem Album „Superscar“ auf einen Erforschungstrip tief ins Innere des menschlichen Gewissens und berichtet uns zwischen Hymnen und Abgründen von ihren persönlichen Geschichten. Die zwölf Songs mit atmosphärischen und melancholischen New Wave Einflüssen finden sich zu einem bemerkenswerten düsteren Rock Epos zusammen, in dem es Sänger Klaus Biehler schafft, mit seiner prägnanten Stimme Gänsehaut beim Zuhörer auszulösen. Packt man dann die Begriffe ‘melancholisch‘ und ‘independent‘ zusammen in einen Topf, erhält man als ungewöhnlich originelle Bezeichnung ‘melancholipendent‘, womit sich BAILs Musikstil zumindest unter Vorbehalt einordnen lässt. Von äußerlichen Wesenszügen des Menschen, wie Schönheit, Ästhetik und der Angst vor deren Verlust, bis hin zu geheimnisvollen philosophischen Rätseln der Unendlichkeit und unserer Wahrnehmung der Realität erzählt das Album. Kurzum, „Superscar“ handelt vom Menschsein und somit von Fragen, auf die man höchstwahrscheinlich niemals eine Antwort bekommen wird. Insgesamt vereinen sich die im Neuwerk Studio aufgenommenen und von André Horstmann produzierten Songs zu einem ästhetisch eindrucksvollen Werk. „Superscar“, das am 21.10.2016 über N13 Music erscheint, wird damit nicht nur Fans von The Smiths, The Smashing Pumpkins oder Coldplay in Trance versetzen, sondern weitere Kreise im Wasser ziehen.

BAIL setzt sich aus Sänger Klaus Biehler sowie seinen Musiker-Kollegen Toby Ventura an der Gitarre, Kai Escher am Bass, Bertram Hensle am Keyboard und Jürgen Spänle am Schlagzeug zusammen und besteht seit 2013 in dieser Formation. Die Band hat sich bereits mit ihren Live-Auftritten einen Namen gemacht. Dass die Indie Rocker dem künstlerischen Aspekt der Musik große Bedeutung zuschreiben, zeigt sich in jeder noch so kleinen Faser ihrer Präsenz. Während ihrer Live-Konzerte gibt es Bilder und Videoclips im Hintergrund zu bestaunen, die die Show so für den Zuschauer nicht nur zu einem akustischen, sondern auch zu einem visuell ästhetischen Erlebnis machen. Passend zur Bedeutungsträchtigkeit der Bühnenshow ist symbolisch für den Blick in die menschliche Psyche auf dem Album-Cover ein Spiegel zu sehen, der den nächtlichen Vollmond abbildet und so dem Ganzen eine gewisse Mystik verleiht. Zwischen Licht und Dunkelheit pendeln die Songs auf „Superscar“, weisen auf fast provokante Art und Weise auf die Niedertracht des Menschen hin, die sich in Lügen und Realitätsverleumdung äußert, illustrieren aber auch die Wahrheit und verborgene Realitätsperspektiven. Der gleichnamige Titelsong gehört zu den schnelleren Stücken des Albums und lässt sich fast schon als energetische Hymne einstufen, bei der die Punk Einflüsse der Band unverkennbar sind. „I Don’t Want To Be The One To Tell You“ wandelt weiter auf dem Melancholie-Pfad und handelt von der Wahrheit, die zum Schutz des geliebten Glücks verschwiegen wird. „Somewhere There Is Light“ schwingt zwischen Hoffnung und verzweifelter Dunkelheit und lässt den Zuhörer weiter auf dem Melancholie-Floß in die Tiefen des menschlichen Verstandes treiben, schließlich aber auf etwas Licht hoffen. „The Supermodel Is Pregnant“, beschäftigt sich wiederum auf amüsante und freche Weise, wie der Titel bereits antizipiert, mit der Schwangerschaft einer herzensbrecherischen Dame. Im kürzlich dazu erschienenen Musikvideo von Regisseur Max Kiesele gehen die Supermodels auf die Jagd nach den fünf Musikern und rechnen so mit den ihnen auferlegten Klischees ab.

BAIL haben mit „Superscar“ ein Werk kreiert, das sich mit der Liebe und ihrem Misslingen, mit den Ängsten und Unsicherheiten eines Jeden auseinandersetzt. Das Zusammenspiel von ruhigen Tönen, schnelleren Songs und den einfühlsamen und tiefer gehenden Texten beweist, dass man kein Wissenschaftler sein muss, um die eigenen Gedanken infrage zu stellen. So wird sich jeder, der das Album anhört, im Nachhinein mit einigen vergessen geglaubten Fragen zum Leben beschäftigen, die einen nicht so schnell wieder loslassen. Deshalb ist „Superscar“ definitiv für alle, die sich dem ’melancholipendenten’ Rockertum verbunden fühlen, aber auch für Fans verwandter Genres, hundertprozentig zu empfehlen!

Line-Up:
Klaus Biehler: Gesang
Toby Ventura: Gitarre
Bertram Hensle: Keyboard
Kai Escher: Bass
Jürgen Spänle: Schlagzeug

Trackliste „Supercar“:

  1. Superscar
  2. I Don’t Want To Be The One To Tell You
  3. The Wall Is Down
  4. I’m So Glad That I Have You
  5. Somewhere There Is Light
  6. The Supermodel Is Pregnant
  7. In The Last Snow
  8. Worth Trying
  9. How Can I Possibly Be Happy
  10. Down To The Middle
  11. My Disease
  12. I Won’t Tell You Anything

Diskografie:
2016 Superscar | N13 Music

Plattenfirma: N13 Music | www.n13music.de

Presse-Downloads: www.dr-music-promotion.de

Website: www.bail-music.com | www.facebook.com/bailband